Häufig gestellte Fragen

Auf dieser Seite beantworten wir häufig gestellte Fragen rund ums Thema Huhn und Ei. Nutzen Sie gern den Kommentarbereich, um weitere Fragen zu stellen!

Wie lange sind Eier haltbar?
Bei geeigneter Lagerung ist ein Ei vom Legedatum an mindestens 28 Tage haltbar. Dieses Datum wird auch auf der Eierschachtel als Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) angegeben.
Im Handel werden Eier bei Raumtemperatur gelagert. Ab dem 18. Tag nach dem Legedatum ist eine Kühlung bei Temperaturen von +5° C bis +8°C erforderlich (MHD minus 10 Tage); weiterhin darf der Handel ein Ei nur bis zum 21. Tag nach dem Legedatum an den Verbraucher abgeben (MHD minus 7 Tage).
Wir empfehlen, Eier nach dem Kauf im Kühlschrank aufzubewahren und nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums durchzuerhitzen. Diesen Hinweis finden Sie auch auf der Eierschachtel. So sind Eier auch noch lange über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus genießbar.
Werden Eier am besten im Kühlschrank oder im Vorratsraum gelagert?
Die Eier sollen gern kühl und dunkel gelagert werden, es muss aber nicht unbedingt der Kühlschrank sein. Ganz wichtig ist, dass man keine leicht verderblichen und stark riechenden Lebensmittel in direkter Nähe der Eier lagert, weil durch die rund 10.000 Poren in der Eierschale sehr leicht Keime und Gerüche in das Ei eindringen können.
Warum werden Eier im Supermarkt nicht gekühlt?
Eine Lagerung bei Zimmertemperatur stellt besonders in den ersten beiden Wochen kein  Problem dar. Das Ei würde in der Natur schließlich auch nicht in einem Kühlschrank gelagert werden, sondern unter dem wärmenden Federkleid einer Henne, und zwar ganze drei Wochen lang. Es ist daher buchstäblich dafür geschaffen, entsprechend lange Zeit auch ungekühlt haltbar zu sein. Diese hohe Haltbarkeit verdankt das Ei seiner Schale, die für Bakterien nur sehr schwer zu durchdringen ist. Die Schale verliert ihre schützende Wirkung wenn sie bricht oder – und das ist der entscheidende Punkt – wenn sie nass wird. Eier werden im Supermarkt deshalb nicht gekühlt, weil sie durch die Unterbrechung der Kühlkette schon auf dem Weg zur Kasse beschlagen würden. Eier sollten daher grundsätzlich erst beim Verbraucher zuhause gekühlt werden und nicht vorher schon.
Warum müssen Eier mit der spitzen Seite nach unten gelagert werden?
Das Ei sollte immer mit der Spitze nach unten gelagert werden, damit sich die am stumpfen Ende befindliche Luftblase nicht verschiebt. Die Eiersortiermaschinen sind derart konstruiert, dass sie die Eier immer mit der Spitze voran in die Eierhöcker gleiten lassen. Man kann ein Ei auch leichter aus der Schachtel entnehmen, wenn das „dicke Ende“ oben ist.
Warum ist das Eigelb bei Bio-Eiern so hell?
Die Färbung des Eigelbs hängt von der Futterzusammensetzung ab. Mais, Gras, Erbsen und Grünmehl enthalten gelb färbende Pigmente; wenn das Eigelb (dem Wunsch der meisten Kunden entsprechend) eine besonders kräftige Farbe haben soll, müssen dem Futter noch weitere natürliche Farbstoffe aus Carotin oder Paprika zugesetzt werden. Derartige Zusätze sind in der Bio-Legehennenhaltung jedoch nicht erlaubt, so dass das Bio-Ei in der Regel ein blasseres Eigelb aufweist als das konventionell erzeugte Ei.

Worin unterscheiden sich die Haltungsformen?
In allen drei Haltungsformen haben die Hennen volle Bewegungsfreiheit zu den verschiedenen Bereichen des Stalles: Sitzstangen, Legenester, Scharr-Bereich, Tränke- und Futtereinrichtungen. Die Besatzdichte ist in der Biohaltung mit 6 Hennen pro Quadratmeter jedoch geringer als in der Freiland- und Bodenhaltung. Dort sind es 9 Hennen pro Quadratmeter. In der Freiland- und Biohaltung haben die Hennen täglich ab 10 Uhr bis zum Sonnenuntergang freien Zugang zum Außengelände, einer großen Wiese mit Buschwerk und Dächern zum Schutz vor Raubvögeln. Das Außengelände hat eine Fläche von 4 Quadratmetern pro Huhn – oder sogar noch mehr.
In der Freiland- und Bodenhaltung erhalten die Hennen gekörntes Futter aus konventioneller Erzeugung. Bestandteile sind u.a. verschiedene Getreidesorten, Mais, Sonnenblumen, Soja, Muschelkalk, Vitamine und Mineralstoffe sowie pflanzliche Farbstoffe z.B. aus Tagetes oder Paprika (für ein kräftiges Eigelb). Bio-Hennen erhalten ebenfalls gekörntes Futter, aber aus mindestens 95% bis 100% ökologischer Erzeugung. Die Zusammensetzung ist sehr ähnlich zum Futter der Freilandhennen, Farbstoffe – auch pflanzlicher Herkunft – sind hier aber nicht erlaubt. Dazu gibt es noch das sogenannte „Raufutter“. Die Bio-Hennen erhalten zum Beispiel ganze Kartoffeln, Erbsen oder Rote Bete – natürlich auch alles aus ökologischer Erzeugung.
Wovon hängt es ab, ob ein Huhn braune oder weiße Eier legt?
Bei reinrassigen Hühnern kann man die Farbe der Eier an der Farbe der Ohrscheiben erkennen: Hat ein Huhn weiße Ohrscheiben (Ohrläppchen), wird es weiße Eier legen. Eine Henne mit roten Ohrscheiben legt braun getönte Eier.
Meistens stimmt die Farbe der Eier auch mit der des Gefieders überein, so dass braune Hühner braune Eier legen und weiße Hühner weiße Eier.

3 Antworten auf „Häufig gestellte Fragen“

  1. Liebes Spahr-Team, ich habe heute am Schenefelder Dorfplatz Eier von Ihnen gekauft, weil ich meine Ernährung umstellen muss. Leider hat die Eierpackung keinen Aufdruck des MDH. Ich habe sie natürlich in den Kühlschrank gepackt. Ich bin überhaupt nicht empfindlich, wenn das MDH mal überschritten ist, ich verwerte trotzdem alle Lebensmittel. Was ich mich jetzt allerdings frage, ist folgendes. Wir haben ja nun schon sehr lange diese große Hitze und Ihre Eier sind bei dem Händler (Namen kenne ich nicht) den ganzen Tag dieser ausgesetzt – Ob ein Kühlschrank vorhanden war und wann die Eier gelegt worden sind, weiß ich ebenfalls nicht. Wie lange kann ich die heute gekauften Eier verwenden?
    Vielen Dank für Ihre Antwort.
    Mit freundlichen Grüßen
    Karola Poprawa aus Hamburg

    1. Hat da wirklich noch keiner vom Hof Spahr drauf geantwortet seit 2018 ???
      Was ist der Grund ?
      Was muss ich jetzt denken ?
      Und dann auch noch der ebenfalls unbeantwortete andere Kommentar und sehr heftige Vorwurf bezgl. des Zukaufs von Eiern unbekannter Herkunft. Spricht das etwa Bände ?
      Als Hofbesitzer würde ich das kommentieren.

      1. Sehr geehrter Herr Schmidt,

        vielen Dank für Ihren Hinweis. Wir haben die Anfrage von Frau Pawlowa am 2.8.2018 – also direkt am nächsten Tag – per E-Mail beantwortet. Wir haben in diesem Fall leider vergessen, die Frage auch hier auf der Webseite zu beantworten. Das tut uns leid und wir möchten es hiermit nachholen:
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        Eier haben eine gesetzlich festgelegte Mindesthaltbarkeit von 28 Tagen ab dem Legedatum – meistens halten sie aber sogar noch sehr viel länger. Sommerliche Temperaturen stellen dabei besonders in den ersten beiden Wochen kein großes Problem dar. Das Ei würde in der Natur schließlich auch nicht in einem Kühlschrank gelagert werden, sondern unter dem wärmenden Federkleid einer Henne, und zwar ganze drei Wochen lang. Es ist daher buchstäblich dafür geschaffen, entsprechend lange Zeit auch ungekühlt haltbar zu sein. Diese hohe Haltbarkeit verdankt das Ei seiner Schale, die für Bakterien nur sehr schwer zu durchdringen ist. Die Schale verliert ihre schützende Wirkung wenn sie bricht oder – und das ist der entscheidende Punkt – wenn sie nass wird. Eier werden im Supermarkt oder auf dem Wochenmarkt deshalb nicht gekühlt, weil sie durch die Unterbrechung der Kühlkette schon auf dem Weg zur Kasse beschlagen würden. Eier sollten daher grundsätzlich erst beim Verbraucher zuhause gekühlt werden und nicht vorher schon.
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        Wir hoffen, dass Ihre Frage damit beantwortet ist und werden diese Antwort demnächst auch oben unter den häufig gestellten Fragen ergänzen, da sie sicherlich auch für andere Kunden interessant sein könnte.

        Mit der anderen nicht beantworteten Frage meinen Sie wahrscheinlich den Herrn, der um zwei Tüten Hühnerfedern gebeten hat, oder? Wir haben auch ihm unverzüglich per E-Mail geantwortet.

        Es freut uns, dass Sie unsere Webseite so gründlich und vollständig studiert haben. Sie werden sicher bemerkt haben, dass wir auch kritische Fragen nicht zensieren, sondern schnell und ausführlich beantworten. Wir hoffen, dass Sie uns deshalb die zwei nicht öffentlich beantworteten Anfragen, von denen eine für alle anderen Besucher der Webseite kaum relevant sein dürfte, verzeihen können.

        Aus den Vorwürfen bezüglich zugekaufter Eier haben wir Konsequenzen gezogen, die Sie unter der Rubrik „Kennzeichnung von Eiern“ nachlesen können. Uns ist kein anderer Hof bekannt, der so wenig Eier zukaufen muss und diese so transparent kennzeichnet.

        Wir hoffen, Ihnen mit dieser Antwort weitergeholfen zu haben.

        Viele Grüße aus Fahrenkrug
        Familie Spahr

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